Die Geschichte meines Vaters – wie alles anfing …
Die Geschichte meines Vaters – wie alles anfing …
Das Storyboard ist fertig und ich hab mich entschieden, mich nun genau an den Ablauf zu halten. Erstmal. Jedenfalls hab ich nun am Anfang angefangen: Mit Titelbild, Einleitung und Prolog. Die Zeichnung ist fertig. Und nun? Koloriere ich es noch oder doch nicht? Digitalisiere ich den Text?
Ich denk noch drüber nach …
Von Anfang an
Die Erinnerungen meines Vaters – es geht mir nicht so schnell von der Hand wie ich es gerne hätte. Manchmal kommt mir das Leben dazwischen.
Zwei Episoden waren fertig. Das Storyboard auch. Also größtenteils. Mir fällt allerdings immer wieder etwas Neues ein. Etwas, was den Ablauf verändert. Die Art zu erzählen. Und dann stell ich um.
Die letzte Idee war, nicht mehr die Episoden so zu zeichnen, wie sie mir einfallen, sondern wirklich und richtig von vorne anzufangen.
Die Titelseite, Einleitung und Prolog sind nun also gezeichnet, das Inking erledigt. Eingescannt.
Handschrift oder digitale Schrift?
Und eigentlich dachte ich, ich würde nun die handschriftliche Schrift durch die Schrift ersetzen, die ich digitalisiert hab. Ist ja auch meine eigene Handschrift. Und dann kleine Fehler ausbessern. Und schließlich die Seiten kolorieren.
Aber nun bin ich gar nicht mehr sicher.
Soll ich vielleicht doch lieber meine handschriftliche Schrift behalten und nicht durch die digitalisierte ersetzen? Meine Handschrift ist zwar vielleicht nicht schön und schrecklich ungleichmäßig. Aber passt das nicht irgendwie zur Geschichte? Ist das nicht vielleicht persönlicher?
Schwarz-Weiß oder Farbe?
Und dann – ist hier Farbe wirklich angebracht oder wäre eine schwarz-weiß-Zeichnung der Geschichte nicht doch eher angemessen? Andererseits nimmt ein bisschen Farbe der Geschichte vielleicht auch die Schwere? Denn es ist ja doch nicht unbedingt leichte Kost. Andererseits war mein Vater aber einfach ein Mensch, der das Leben eher augenzwinkernd betrachtet hat. Und er hatte die Gabe, Dinge und Menschen einfach so zu nehmen wie sie sind. Er war ein Optimist, Lebensbejahend. Bis zum Schluss. Deshalb bringen manche Erinnerungen so wie er sie erzählt hat, uns eben trotz allem zum Schmunzeln. Auch, wenn einem das Lachen manchmal im Halse stecken bleibt.
Egal – ich lass das erstmal so
Vielleicht lass ich es jetzt erstmal so.
Ich zeichne weiter mit Feder und Tusche. Und zeichne den Text auch so gut ichs eben kann.
Und erst, wenn alles fertig ist, entscheide ich, ob ichs koloriere und den Text digitalisiere.
Was gefällt euch besser?
Was würde euch denn besser gefallen?
Das würde mir vielleicht bei der Entscheidung helfen.